Die Trauma-Schule und ihr Potential für Menschen und Organisation

Klassisches Business-Coaching und Führung ist zumeist Gehirn un-gerecht und wurzelt (zu) sehr in einer leistungsorientierten Sichtweise: Es geht um Optimierung, Schwächen ausmerzen, Ziele erreichen, Vorsprung ausbauen, mehr Leistungsfähigkeit, Effizienz, Flexibilität und damit das Versprechen von mehr Erfolg und mehr Anerkennung. Checklisten, Verhaltenstipps & Co. suggerieren, dass alles möglich ist, wenn man es nur will, das Bauchgefühl übergeht und genug maskuline Entschlossenheit zeigt.

Zweifel und Verletzlichkeit müssen hinter einer Maske versteckt werden, Rationalität wird mehr als alle anderen Formen von Intelligenz wertgeschätzt und feminine (also fürsorgliche, hinterfragende, einladende) Aspekte sind ebenso wie spirituelle Anteile des Selbst nicht erwünscht, fehl am Platz und hinderlich auf dem Weg nach Oben.

Fehler sind Eingangstüren

Während im Business zumeist ein starker Fokus auf der schnellen Lösung von Problemen und Vermeidung von Fehlern liegt, lenkt die Trauma-Schule den Blick auf das, was dem Gelingen in die Quere kommt, nutzt diese „Fehler“ als Eingangstüren um der Dynamik auf die Schliche zu kommen und adressiert das aktiv, gehirngerecht, wertfrei und bewusst.

Denn so unüberschaubar die Bandbreite der Dinge, die einem den Schlaf und den letzten Nerv rauben, Teams in Lager aufspalten, Projekte sabotieren, innere Kündigung bewirken, Kommunikation nicht fließen lassen wirken mag: als Kern der meisten Probleme lässt sich immer wieder eine Störung im Hinblick auf eines oder mehrere der 5 biologisch bedingten Grundbedürfnisse Kontakt, Bedürfnisse, Vertrauen, Autonomie und Liebe beobachten.

Ich nutze dieses Wissen um das Gelingen zu gestalten. Denn die Ursache trägt die Lösung bereits in sich.

Ein neues Verständnis von Miteinander

Das weitverbreitete Gefühl, dass in unserer Welt schon eine Weile etwas schief läuft, löst eine tiefe Sehnsucht und Suche nach Ganzheit, Stimmigkeit, Entschleunigung und Sinn aus.

Wir brauchen nicht allein im Privaten, sondern auch im Beruflichen ein neues Verständnis von Miteinander, von einer neuen Qualität in zwischenmenschlichen Beziehungen. Eine Qualität, die getragen wird von Achtsamkeit und Empathie, Gleichwertigkeit, Respekt, Nachhaltigkeit und Sinnorientierung.

Kraftvolle Worte und legt man die 5 organisierenden Prinzipien Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe aus dem NARM®-Modell von Dr. Laurence Heller daneben, schimmern bereits die ersten Parallelen durch:

Denn die Fähigkeiten, …

… zu ruhigem, klaren Kontakt mit den eigenen Gedanken, Emotionen und Empfindungen und zu wirklichem Kontakt mit anderen,

… eigene Bedürfnisse und Emotionen eingestimmt, wertfrei und neugierig wahrzunehmen, zu äußern und für Körper und Geist Nährendes zu suchen und an- und aufzunehmen,

… zu gesundem Vertrauen in andere und die Kapazität, Schwächen und Nicht-Wissen einzugestehen,

angemessene Grenzen zu setzen und ohne Angst, Scham und Schuldgefühle seine Meinung und auch mal nein zu sagen,

… mit einem offenen Herzen zu leben, zu lieben und zu arbeiten,

sind die Voraussetzung für ein gesundes, kraftvolles und tragfähiges Miteinander. Und damit für individuelle und kollektive Weiterentwicklung und Potentialentfaltung.

Nur war die Beachtung dieser 5 biologisch bedingten Grundbedürfnissen bisher auf das Privatleben beschränkt und wurde im Business bestenfalls belächelt.

Das will die Trauma-Schule für Business-Coaches ändern.

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