NARM (Neuroaffektives Beziehungsmodell) ist ein therapeutischer Ansatz, der sich auf die Behandlung von Entwicklungstraumata und komplexen Traumata spezialisiert. NARM integriert neurowissenschaftliche Erkenntnisse, Bindungstheorien und psychodynamische Prinzipien, um die Verbindung zwischen Identität, Emotionen, Physiologie und Beziehungsmustern zu verstehen und zu verändern.

Wichtige Merkmale von NARM sind:

  1. Fokus auf Entwicklungstrauma: Speziell entwickelt, um die Auswirkungen von frühen und anhaltenden traumatischen Erfahrungen zu behandeln.
  2. Integration von Neuroaffektivität: Verknüpfung von emotionalen und physiologischen Prozessen mit neurologischen Grundlagen.
  3. Bindungsorientiert: Berücksichtigung der Bedeutung von sicheren und gesunden Bindungen für die emotionale Heilung.
  4. Beziehungszentriert: Untersuchung und Veränderung von Mustern in zwischenmenschlichen Beziehungen, die durch frühkindliche Traumata geprägt sind.
  5. Ressourcenorientiert: Betonung von Stärken und Ressourcen des Klienten zur Förderung von Selbstregulation und Resilienz.

Ziel von NARM ist es, Klienten zu helfen, dysfunktionale Muster zu erkennen und aufzulösen, um eine tiefere Selbstakzeptanz und ein authentischeres Leben zu erreichen.