Die Entstehung der Trauma-Schule

Als ich 2010 durch Somatic Experiencing und das NARM®-Modell die neuro-affektive Welt kennenlernte, war ich fasziniert von der Leichtigkeit und der respektvollen Wertschätzung mit der vor allem NARM® die Komplexität des menschlichen Innenlebens und die Wirkung von Bindungs- und Entwicklungstrauma auf Themen wie Selbstregulierung, Identität und Selbstwertgefühl erklärt.

Von 2013-2022 war ich Mitglied des Lehrteams von Dr. Laurence Heller, dem Begründer von NARM® und konnte als von ihm Lernende und mit ihm Lehrende dieses so kostbare Wissen erst selber verstehen und erfahren, dadurch verkörpern um es heute mehr und mehr zu leben.

NARM® ist für mich schon lange keine Methode mehr, sondern eine Haltung zum Leben an sich. 

Damals hatte ich noch nichts gehört von evolutionären Organisationen, einer integralen Weltsicht oder einem trauma informed movement und es hat auch noch viele Jahre gedauert, bis das Buch von Frederic Laloux „Reinventing Organizations“ und das Eneagramm meinen Weg kreuzen sollte – und das Leben mir damit das fehlende Puzzlestück lieferte, um dieses Wissen ins Business zu übersetzen.

Die Vision

Die Trauma-Schule für Business-Coaches ist mein Herzblutthema und auch wenn ich lange alleine auf weiter Flur war und mir nicht nur einmal gesagt wurde, dass man das Wissen um Bindungs- und Entwicklungstrauma nicht in einen Businesskontext übersetzen kann, hat ich nie an meiner Vision einer trauma informed business evolution® gezweifelt. Und hier ist meine Trauma-Schule nun. Das beste daran: sie steht nicht mehr alleine auf weiter Flur. Ganz im Gegenteil.

Besser zu verstehen, wie nachhaltig und tief prägend unsere frühen Lebensjahre für unser späteres Leben, Lieben und Arbeiten sind, ist der Schlüssel, um die Welt zu einem lebenswerteren Ort zu machen.

Und dieser Schlüssel eröffnet ungeahnte Möglichkeiten der Bewusstseinsentwicklung und Potentialentfaltung, persönlich und kollektiv.

Die Heraus­forderung

Wie können Coaches, Führungskräfte und Organisationsentwickler ein Wissen, das bisher ausschließlich in der Therapie zur Heilung von Bindungs- und Entwicklungstrauma eingesetzt wird, in ihrem Alltag nutzen und anwenden?

Wie kann das Verständnis von biologische bedingten Grundbedürfnissen und seit der Steinzeit in uns wirkenden Reflexen Qualität, Ergebnisse und Effizienz von Gesprächen, Prozessen, Meetings & Co. verbessern?

Und wie kann ein Crossover aus Neurobiologie, Bindungsforschung und Achtsamkeit im Angesicht von Excel, PowerPoint, Jahresergebnissen und Zielen uns helfen, entscheidungsfreudig und innovativ zu bleiben?

Um diese Fragen geht es in der Trauma-Schule für Business-Coaches.

Ich teile, was ich bisher herausgefunden und verstanden habe. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit.

Und so ist die Trauma-Schule nicht „fertig“ – und wird es hoffentlich auch nie werden. Denn das würde bedeuten, dass ich aufgehört habe zu fragen, zu forschen und meine, genug zu wissen.

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